Rezension: Haarmann: Ein Kriminalroman - Dirk Kurbjuweit

Quelle: Amazon
Haarmann: Ein Kriminalroman - Dirk Kurbujuweit

Verlag: Penguin Verlag (17.02.2020)

Seiten: 320

Format: gebunden

Reihe/Band: Einzelband

eBook: 14,99€ / Print: 22,00€

hier erhältlich: Amazon

 

Klappentext:

Der spektakulärste Kriminalfall Deutschlands - psychologisch raffiniert und extrem fesselnd

Im Hannover der 1920er-Jahre verschwinden Jungs, einer nach dem anderen, spurlos. Steckt ein bestialischer Massenmörder dahinter? Für Robert Lahnstein, Ermittler im Fall Haarmann, wird aus den Gerüchten bald schreckliche Gewissheit: Das Deutschland der Zwischenkriegszeit, selbst von allen guten Geistern verlassen, hat es mit einem Psychopathen zu tun. Lahnstein, der alles dafür gäbe, dass der Albtraum aufhört, weiß bald nicht mehr, was ihm mehr zu schaffen macht: das Schicksal der Vermissten; das Katz-und-Maus-Spiel mit dem mutmaßlichen Täter; die dubiosen Machenschaften seiner Kollegen bei der Polizei; oder eine Gesellschaft, die nicht mehr daran glaubt, dass die junge Weimarer Republik sie vor dem Verbrechen schützen kann.

Fazit:

Da ich selber aus Hannover stamme, musste ich dieses Buch unbedingt lesen. Daher danke ich dem Bloggerportal und dem Penguin Verlag für das Rezensionsexemplar.
Ich habe schon viel von Haarmann gehört, von Erzählungen aus der Schule, in Geschichten meiner Familie und auch im berühmten Haarmann Lied "Warte, warte nur ein Weilchen, dann kommt Haarmann auch zu dir. Mit dem kleinen Hackebeilchen, macht er Hackefleisch aus dir..."

In diesem Buch geht es genau um die Geschichte von Haarmann. Wie hat er damals diese schrecklichen Taten ausgeübt und die Polizei übers Ohr gehauen. Wieso hat es so lange gedauert und so viele Leben gekostet, bis Haarmann gefasst werden konnte? Genau das wird in diesem Buch erzählt. Ich fand dieses Buch wirklich fesselnd, wenn man dann erstmal drin ist. Dadurch das das Buch im Jahre 1923 spielt, ist der Satzbau teilweise etwas andes, wodurch ich manchmal durcheinander gekommen bin. Aber das passt eben sehr gut zu dem Buch selber. Besonders spannend fand ich die Erzählungen aus Haarmanns Sicht. Es ist einfach erschreckend, wie jemand der solche Dinge tut, denkt. Die Ausschnitte aus Kommissar Lahnsteins  Vergangenheit mit seiner Freundin Lissy waren etwas in die Länge gezogen, wodurch mir das Buch manchmal etwas schleppend vorkam, aber das gehörten eben auch zu der Geschichte dazu.
Im Gesamten hat sich die Zeit für dieses Buch mehr als gelohnt und man lernt wieder etwas über den Massenmörder Hannovers dazu.

Bewerung: 4/5 Sterne